Maßnahmen und Erfolge im Projekt

Um die Vielzahl der Aufgaben im Projekt "Schaf schafft Landschaft" in Angriff nehmen zu können, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der Universität Kassel, dem Geo-Naturpark Frau-Holle-Land, dem Werra-Meißner-Kreis und den Schäfereien notwendig. Der Projektaufbau und die Aufgabenverteilung zwischen den drei Verbundpartnern ist in der nebenstehenden Grafik dargestellt. Im Folgenden bekommen Sie einen Überblick über die Maßnahmen im Projekt und finden aktuelle Informationen zu bereits erzielten Fortschritten in den einzelnen Arbeitspaketen.

 

Das Projekt basiert auf vier Säulen, die inhaltlich vielfältig verknüpft sind

  • Säule 1 umfasst Maßnahmen zur Optimierung und zum weiteren Ausbau der Schafkorridore und zur Vernetzung schützenswerter Flächen innerhalb und außerhalb der Schutzgebietskulissen.
  • Säulen 2 und 3 bilden das projektbegleitende Kommunikationskonzept. Es strebt die Vermittlung der den Hotspot betreffenden Umwelt- und Naturschutzthemen an sowie den Austausch zu Partnerinitiativen und die verstärkte Einbindung von Schafprodukten in regionale Wertschöpfungsketten. Neu hinzugekommen ist der Einstieg des Projekts in den politischen Diskurs, der notwendig ist, um die Rahmenbedingungen für die schafhaltenden Betriebe nachhaltig zu verbessern. Umfassende Beteiligungsprozesse regionaler Akteure bei sämtlichen Projektbelangen, dienen dabei nicht nur der Akzeptanzbildung, sondern vor allem auch der fachlichen Qualifizierung der Projektarbeit.
  • Säule 4 begleitet die in den Säulen 1 bis 3 durchgeführten Maßnahmen mittels anwendungsorientierter Forschung. Dabei werden die Projektmaßnahmen aus naturschutzfachlicher und betriebswirtschaftlicher Sicht analysiert, bewertet und bei Bedarf bereits während des Projektverlaufs optimiert. Alle Maßnahmen werden von Anfang an so ausgestaltet, dass sie sich nach Projektende selbst weitertragen.

 

 

In den Beweidungskonzepten wollen wir Naturschutz und Betriebswirtschaft gemeinsam mit den Schäfereien „unter einen Hut“ bringen.



Die Flächensicherung ermöglicht eine langfristige Planbarkeit – ein wichtiger Baustein für die Erreichung der Projektziele.



Durch Flächenaufwertung fördern wir die Biodiversität im Hotspot, erschließen neue Weideflächen und verbessern die Beweidbarkeit auf bestehenden Weideflächen.



Wir fördern die Weiterbildung von SchäferInnen – damit die Betriebe den Herausforderungen von Heute und Morgen gewachsen sind.



Der Hotspot der Biologischen Vielfalt Nr. 17 und unsere vierbeinigen Landschaftspfleger haben viele Besonderheiten zu bieten – wir machen darauf aufmerksam und sind für Sie als Ansprechpartner erreichbar.



Ziel der Umweltbildung ist es, die Hotspotregion neu zu erleben und wichtige Zusammenhänge in Naturschutz und Landschaftspflege zu verstehen.



Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Akteure ist für den Projekterfolg entscheidend.



Als Projekt beteiligen wir uns mit datenbasierten Empfehlungen am politischen Diskurs, um die Rahmenbedingungen für tierhaltende Betriebe nachhaltig zu verbessern.



Schäfereien erzeugen hochwertige regionale Produkte, deren Bekanntheit, Absatz und Erlös gesteigert werden soll.



Die Aktivitäten und Maßnahmen im Projekt werden laufend im Hinblick auf die Zielerreichung überprüft, um daraus zu lernen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen zu können.



Die Begleitforschung umfasst die projektbegleitende Erfolgskontrolle und die Bearbeitung praxisnaher Fragestellungen des Naturschutzes und der Betriebswirtschaft.



Im Projekt werden Konzepte und Handlungsansätze zur Förderung der Biologischen Vielfalt im Hotspot 17 „Werratal mit Hohem Meißner und Kaufunger Wald“ erarbeitet.




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