Hotspotkonzept

 

Konzeption zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Region 

Unsere Region im Dreiländereck Hessen, Thüringen und Niedersachsen wurde im Jahr 2012 als eine Region mit einer besonders hohen biologischen Vielfalt identifiziert. In Deutschland gibt es 30 dieser Regionen, die auch Hotspots der biologischen Vielfalt genannt werden. Sie zeichnen sich durch besonders vielfältige Landschaften und damit verbundene außergewöhnlich hohe Biodiversität aus. Viele seltene, geschützte und gefährdete Arten und Lebensräume sind hier anzutreffen.  

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat diese Regionen in den Fokus genommen, um sie als Schwerpunkträume der Biodiversität besonders zu fördern. Im Rahmen des Projektes „Schaf schafft Landschaft“ wurde von der Universität Kassel gemeinsam mit Akteuren aus der Region eine Konzeption zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Region „Werratal mit Hohem Meißner und Kaufunger Wald“ (Hotspot 17) erarbeitet. In der Konzeption wurde die gesamte Region des Hotspot 17 in den Blick genommen und ein überregionaler, umsetzungsorientierter Ansatz verfolgt. 

 

Ergebnis - Broschüre über Hotspotregion und ihre besondere biologische Vielfalt 

In einer 56-seitigen Broschüre mit vielen Bildern und zahlreichen Tipps werden die Leserinnen und Leser eingeladen die Besonderheiten des 872 km² großen Hotspot 17 kennenzulernen, zu erkunden und selbst einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität zu leisten. 

Die Broschüre kann als PDF-Dokument heruntergeladen werden. Zudem ist sie als Druckexemplar erhältlich, z. B. im Naturparkzentrum des Geo-Naturpark Frau-Holle-Land in Germerode, im Naturparkzentrum des Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal, im Naturkundemuseum Kassel sowie in Touristen-Informationen der Region. Wenn Sie die Broschüre per Post erhalten möchten, melden Sie sich gerne beim Geo-Naturpark Frau-Holle-Land.Über den Informationsservice des Geo-Naturpark Frau-Holle-Land.

 

Ergebnis – Dreiteiliger Bericht zur Hotspotkonzeption 

Die Ergebnisse der Konzeptionsarbeit finden sich in einem dreiteiligen Bericht, der sich vornehmlich an die in der Region im Naturschutz tätigen Personen richtet und die Förderung der Biologischen Vielfalt der Region des Hotspot 17 unterstützen soll. 

HINWEIS: Die drei Berichtsteile können über die Links auf dieser Webseite oder unter Downloads & Infomaterial heruntergeladen werden. Auch ist der Bericht über den Publikationsserver der Universität Kassel (KOBRA; doi:10.17170/kobra-202304187827) veröffentlicht. 

Ein Fokus der Hotspotkonzeption liegt auf der Förderung und dem Erhalt der wertgebenden Offenlandlebensräume durch Schafbeweidung. In diesem Zusammenhang wurde u.a. eine Studie zur Klassifizierung und Analyse von Vernetzungspotentialen der wertgebenden Biotope und Lebensräume des grünlanddominierten Offenlandes erarbeitet. Die Studie ist eines von sechs Themen, die in Teil III der Hotspotkonzeption detailliert ausgearbeitet wurden.  

 

TeiI I: Einleitung, Vorgehensweise und Aufbau der Konzeption 

Im ersten Teil werden die Ziele, die Vorgehensweise und der Aufbau der Konzeption vorgestellt. Auch eine Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte der Konzeption und ihrer Teildokumente ist hier enthalten. 

 

Teil II: Umfassende Hintergrundinformationen zur Hotspotregion 

Der zweite Teil zeichnet ein umfassendes Bild des Hotspot 17. Detaillierte Informationen zur Landschaft, den unterschiedlichen Landnutzungen und vor allem den naturschutzfachlichen Besonderheiten können hier nachgelesen werden. Thematisiert werden zudem die unterschiedlichen Verwaltungsstrukturen und Zuständigkeiten, die sich durch die Lage des Hotspots in Teilen von drei Bundesländern ergeben. Auch wie die Hotspotregionen der biologischen Vielfalt in Deutschland identifiziert wurden, ist hier als Hintergrundinformation zusammengefasst. 

 

Teil III: Handlungsansätze 

Aufbauend auf den in Teil II zusammengetragenen Informationen zur Hotspotregion werden im dritten Teil Handlungsansätze vorgestellt, die dazu beitragen sollen, die Region mit ihren wertgebenden Lebensräumen und den darin lebenden Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und weiterzuentwickeln. Aus einer Vielzahl von Handlungsfeldern, die im Laufe der Erarbeitung der Konzeption identifiziert wurden, sind sechs prioritäre Handlungsfelder für eine vertiefte Bearbeitung ausgewählt worden:  

  1. Grünlanddominiertes Offenland - Klassifizierung und Analyse von Vernetzungspotentialen der wertgebenden Biotope und Lebensräume (wissenschaftliche Studie) 
  2. Kritische Betrachtung der aktuellen Hotspotgrenze und überregionale Vernetzung 
  3. Umgang mit Schnittgut aus der Landschaftspflege – Energetisch-stoffliche Verwertung in Kombination mit Verbrennen auf den Pflegeflächen 
  4. Landschaftspflege durch Beweidung und die Rückkehr des Wolfes – Situationseinschätzungen und zu lösende Herausforderungen auf dem Weg zu einer bestmöglichen Koexistenz 
  5. Naturschutzfachliches Flächenmanagement durch GIS gestützte Anwendungen optimieren 
  6. Gesellschaftliches Bewusstsein für Biodiversität und den Hotspot 17 erhöhen (inkl. Ausarbeitung einer Broschüre für die Öffentlichkeit zu den Besonderheiten der Hotspotregion) 

Jedes dieser sechs Handlungsfelder steht dabei für sich und kann auch als Einzeldokument heruntergeladen und genutzt werden. 

 

Stand: Mai 2023


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