Fortbildungen werden in einer sich zunehmend schneller wandelnden Welt immer wichtiger – das gilt auch für unsere Schäfereien. Das Landwirtschaftsamt des Werra-Meißner-Kreises recherchiert als Verbundpartner für das Projekt passende Fortbildungsangebote externer Anbieter und organisiert bedarfsorientiert Vorträge und Schulungen. Zielgruppe der Fortbildungen sind nicht allein Schäfereien – auch für andere landwirtschaftliche Betriebe finden sich einige spannende Termine in unserem Fortbildungskalender. Für alle im Projekt organisierten Schäfereien besteht das Angebot, dass das Projekt Teilnahmegebühren übernimmt.
Schafhaltung
Zum Aufbau und zur Erweiterung bestehenden Wissens für SchafhalterInnen und alle, die es werden wollen: Fortbildungen zu Tierwohl und Tiergesundheit, zu Arbeitssicherheit, zu Vermarktung und zu rechtlichen Vorgaben für Schlachtung und Transport von Tieren (inklusive Erwerb der Sachkundenachweise) sind nur einige Beispiele für Weiterbildungsinhalte, die für Schäfereibetriebe relevant sind. Neue Herausforderungen bringen der Klimawandel und die Rückkehr des Wolfes mit sich. Gerne gehen wir auch auf Themenwünsche der Schäfereibetriebe ein.
Naturschutz & Beweidung
Ziel des Projektes Schaf schafft Landschaft ist die Sicherung und Steigerung der Biodiversität im Hotspot 17. Die Schäfereien sind hier die wichtigsten Partner des Projektes, denn: durch ein gezieltes Beweidungsmanagement kann die Biodiversität in vielfältiger Art und Weise unterstützt werden (siehe Bedeutung der Schafe im Naturschutz). Die Wechselwirkungen der Lebewesen in der Ökologie zu verstehen, ist ein Prozess des lebenslangen Lernens. Daraus nun auch Rückschlüsse für die bestmögliche Beweidung zu ziehen – diese Leistung unterstützen wir zukünftig mit Fachvorträgen und Exkursionen. Dabei haben wir die Möglichkeit, mit und von den Betrieben zu lernen. Die Leistung für den Naturschutz muss jedoch auch honoriert werden! Lesen Sie dazu im Politischen Diskurs mehr über die Agrarförderung.
Maschinelle Flächenbearbeitung
Damit die Schafe und andere Weidetiere auch im Winter satt werden, müssen im Sommer für die Heugewinnung Wiesen gemäht werden. Aber auch zum Freistellen von verbuschten Flächen oder Triebwegen kommen maschinelle Mahdverfahren zum Einsatz. Doch: Mahd ist nicht gleich Mahd. Unterschiedliche Mähwerke unterscheiden sich erheblich in ihrem Einfluss auf die Natur - wer z. B. mit einem Balkenmäher mäht, gibt den Insekten auf der Fläche Überlebenschancen, die sie bei der Mahd mit einem Kreiselmäher nicht haben. Wir organisieren praxisorientierte Fortbildungen, damit die Betriebe aus der Fülle der unterschiedlichen Möglichkeiten zur maschinellen Flächenbearbeitung die richtige Technik finden, die eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung ermöglicht, ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren.
Fortbildungskalender
Unser Kalender wird regelmäßig aktualisiert und beinhaltet auch externe Veranstaltungen für Schäfereien, weitere Tierhalter:innen oder Interessierte. Schauen Sie also bald wieder vorbei!
Kurs | Datum | Ort/Anbieter | Anmeldung | Kosten* |
Sa. 1. März 2025 09:30 bis 16:00 Uhr | Gaststätte "Zum Langen Feld" Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen | Anmeldung über: Anmeldeschluss: | Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben.
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Do. 20. März 2025 17:50 bis 20:45 Uhr | Online Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit - Tierschutzberatungsdienst | Anmeldeschluss: | Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben.
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LLH-Zaunbauseminar „Mobilzäune“
| Do. 3. April 2025 09:30 bis 16:00 Uhr | LLH Landwirtschaftszentrum Eichhof – Seminarraum I Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen | Anmeldung über: Anmeldeschluss: | Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Kosten für das Mittagessen: 8,50 €.
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Endo- und Ektoparasiten bei Schafen - Erfolgreich vorbeugen und bekämpfen
| Di. 6. Mai 2025 18:00 bis 20:00 Uhr
| Online Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie; Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern | Anmeldeschluss: | Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben.
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Stand: Februar 2025
* Kooperierende schaf- und ziegenhaltende Betriebe können sich die Teilnahme an extern angebotenen Infoveranstaltungen, Kursen und Seminaren unter Vorlage eines Teilnahmebelegs mit maximal 150 € pro Betrieb und Veranstaltung durch das Projekt bezuschussen lassen. Über eine Ankündigung im Voraus wären wir dankbar. Ansprechpartnerin ist Teresa Lehmann: teresa.lehmann@werra-meissner-kreis.de.
Aufzeichnungen und Vortragsfolien:
Unterlagen zu Schulungen und Veranstaltungen des Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V. rund um das Thema Herdenschutz.
Youtube Playlist mit allen Veranstaltungsmitschnitten vom DVL.
DVL-Infosammlung: Praxiswissen Herdenschutz: In dieser Infosammlung bietet der DVL praxisnahe Informationen zu ausgewählten Aspekten des Herdenschutzes nach aktuellem Wissensstand.
DVL-Fachinformationen: Eine Zusammenstellung empfehlenswerter Veröffentlichungen zum Thema Herdenschutz.
Praxis-Talk #08: Nachbar Wolf – Wie gelingt das Zusammenleben? - eine Veranstaltung der Bauernzeitung und der Lehr- und Versuchsanstalt Köllitsch (Sachsen).
DVL-Filmreihe zu Herdenschutzmaßnahmen: Die Filme richten sich insbesondere an Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter, die ihre Tiere gegen den Wolf schützen möchten, sowie Beratende und Multiplikatoren zum Thema Herdenschutz.
DVL-Broschüre „Herdenschutz mit Kommunen und anderen Flächeneigentümern": In der Broschüre werden praxinahe Empfehlungen und Beispiele gegeben.
Angebote Dritter:
Das Bundeszentrum Weidetiere und Wolf (BZWW) informiert künftig über Neuigkeiten aus dem Bundeszentrum und Veranstaltungen zu den Themen Herdenschutz und Weidetierhaltung. Interessenten können sich gerne über folgenden Link in den E-Mail-Verteiler eintragen: https://www.praxis-agrar.de/bundeszentrum-weidetiere-wolf/anmeldung-bzww-verteilerliste
Das Projekt LIFEStockProtect bietet laufend Online- sowie Präsenzveranstaltungen zum Herdenschutz an – Termine, Anmeldung und Infos unterfinden Sie hier. Veranstaltungsmitschnitte des Projekts finden Sie hier.
Es ist eine Studie zum Thema Raubtierangriffe auf den Menschen (weltweit) erschienen, Originalstudie auf Englisch: A worldwide perspective on large carnivore attacks on humans.
Das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO) in Rheinland-Pfalz hat einen überarbeiteten Managementplan Wolf für Rheinland-Pfalz veröffentlicht.
Neue Homepage (englischsprachig) der Carnivore Damage Prevention News.Fachartikel und Informationen zum Stand der Forschung und Erfahrungen im Herdenschutz international. Einige Ausgaben der Broschüre stehen auch auf Deutsch zur Verfügung. Auf der neuen Homepage können einzelne Artikel angezeigt werden und es stehen umfangreiche Suchfunktionen nach einzelnen Themen zur Verfügung.
Hinweis: Für Angebote Dritter können wir keine Gewähr übernehmen. Wir bieten lediglich den Service der Information. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an einem Angebot Dritter direkt an die jeweils angegebenen Veranstalter.