Umweltbildung

Die Umweltbildung fällt in den Aufgabenbereich des Geo-Naturpark Frau-Holle-Land, dessen Mitarbeiter:innen über langjährige Erfahrung im Bereich Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE) verfügen. Das Rangerteam und die als Honorarkräfte tätigen Naturparkführer:innen erreichen mit ihren Umweltbildungsangeboten für Kinder und Erwachsene in jedem Jahr mehrere tausend Menschen. 2019 wurde der Geo-Naturpark vom Land Hessen als Zertifizierter Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung (BNE) ausgezeichnet.

Wichtigstes Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen Schafbeweidung und Naturschutz, die Besonderheiten des Hotspot 17 und die Bedeutung von Biodiversität für den Menschen zu vermitteln. Auf dieser Basis wird die weitgehend in Vergessenheit geratene Wertschätzung für den Schäfer-Beruf gefördert.

 

Umweltbildungskonzepte für Erwachsene

Im Rahmen des Projekts wurde eine geführte Wanderung mit "Besuch beim Schäfer" neu entwickelt und an verschiedenen Standorten im Hotspot durchgeführt. Um die Arbeit und Bedeutung der Schäfereien zu veranschaulichen wird dafür bei jeder Führungen ein Schäfer oder eine Schäferin eingebunden. Auch gibt es die Möglichkeit, Produkte wie "Knacker vom Lamm" bei den Führungen zu verkosten. Zahlreiche weitere Führungen z.B. zu Sommerkräutern, den Kripp- und Hielöchern oder Fledermäusen wurden um die Themen Schafbeweidung, Hotspot 17 und Biodiversität erweitert. 

 

Umweltbildungskonzepte für Kinder

Für Kinder verschiedenen Alters wurden die Umweltbildungkonzepte „Das Schaf“ und „Wiese und Weide“ neu entwickelt. Kinder erfahren hier wichtige Zusammenhänge und welche Leistungen die Schafe und Schäfer für uns erbringen. Bestehende Konzepte wie z.B. „Bach erforschen“, „Schmetterlinge“ und „Wildkatze“ wurden speziell für "Schaf schafft Landschaft" aufbereitet und greifen nun ganz gezielt das Thema Biodiversität auf. Die Brüder-Grimm-Schule in Eschwege konnte für eine kontinuierliche Zusammenarbeit in der 5. Jahrgangstufe über die gesamte Projektlaufzeit hinweg gewonnen werden.

 

Veranstaltungen in der Praxis

Im Jahr 2022 konnte bei insgesamt 188 Veranstaltungen die Bedeutung der Schäferei für den Erhalt unserer Kulturlandschaft und die Biodiversität im Hotspot 17 thematisiert werden. Somit wurden deutlich mehr Termine umgesetzt als in den Jahren 2020 (44) und 2021 (71). Diese gliedern sich in Umweltbildungsveranstaltungen mit Kindern, Führungen und Mitmachangebote für Erwachsene und Familien sowie Einsätze mit unserem Naturparkmobil als mobile Touristeninformation und Verkaufsstelle der Holles Schaf Produkte. Allein bei den Umweltbildungsveranstaltungen mit Kindern und Führungen haben im Jahr 2022 insgesamt 2251 Personen teilgenommen. Es gab damit deutlich mehr Teilnehmende als in den Jahren 2020 (459) und 2021 (514).

 

Fortbildung von Rangern und Naturparkführern

Damit unsere Ranger:innen und Naturparkführer:innen über alle wichtigen Inhalte für die Umweltbildungsveranstaltungen unterrichtet sind, führen wir regelmäßig interne Informationsveranstaltungen und Fortbildungen durch. Zu diesen zählen das jährliche Naturparkführertreffen sowie Fortbildungen zu den Projektinhalten von "Schaf schafft Landschaft", Schafbeweidung in den Kripp- und Hielöchern und Module zu Methodik und Didaktik.

 

Evaluation

Bei allen Veranstaltungen zum Projekt wird die Teilnehmerzahl erhoben und bei ausgewählten Veranstaltung Zufriedenheit und Lerneffekt mit speziell entworfenen Evaluationsbögen abgefragt. Die Entwicklung und die Auswertung der Bögen erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Betriebswirtschaft der Universität Kassel am Standort Witzenhausen. Erfahren Sie mehr zur Evaluation im Projekt

 

Stand: Mai 2023


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