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Fast wäre das Krainer Steinschaf ausgestorben, obwohl es einst den gesamten Alpenraum begraste. Durch Einkreuzungen seit der letzten Jahrhundertwende gingen die ursprünglichen Bestände fast gänzlich verloren. Letzte Reste der Rasse konnten allerdings in Slowenien erhalten werden, im Triglav-Nationalpark im Dreiländereck Sloweniens angrenzend zu Kärnten und Italien. Noch heute wird es dort zur Milchnutzung mit Käseproduktion gehalten. Diese jahrhundertealte Tradition hat die Intensivierung der Landwirtschaft erstaunlicherweise überlebt. Krainer Steinschafe geben im Durchschnitt 1,5 l Milch pro Melkvorgang auch ohne Kraftfutter. Das ist bei Haltung in Gebirgsregionen eine zufriedenstellende Milchleistung.
Die feingliedrigen, eher kleinen Schafe haben waagerecht abstehende Ohren und einen langen unbewollten Schwanz. Den Böcken wächst häufig eine sogenannte „Krawatte“, ein langabwachsendes Haarkleid am Brustlatz. Die Tiere sind mit Widerstandskraft, Robustheit und ausgezeichneter Trittsicherheit für die rauen Lagen des Hochgebirges ausgestattet. Sie zeichnen sich durch Langlebigkeit und eine hohe Fruchtbarkeit aus und sind aufgrund ihrer Zutraulichkeit gut geeignet für die Haltung in kleinen Beständen. Doch am beeindruckendsten bleibt bei den Krainer Steinschafen die Ursprünglichkeit und die kulturelle Verbundenheit der Bevölkerung im Triglav-Gebiet mit dieser Schafrasse.