Warum beschäftigt sich das Projekt mit der Beweidung von PV-Freiflächenanlagen?
Eine zentrale Herausforderung für die Weidetierhaltung im Allgemeinen und die Schäferei im Besonderen ist der Verlust von Weide- und Wirtschaftsflächen an andere, konkurrenzstärkere landwirtschaftliche Nutzungen und die Bauwirtschaft. Die übrig bleibenden, verstreut liegenden Flächenkulissen machen die Beweidung zunehmend unwirtschaftlich und die Biotopverbundfunktion der ursprünglich von Fläche zu Fläche ziehenden Weidetiere zunichte. PV-Freiflächenanlagen erfahren demgegenüber gesetzlich beschleunigt und öffentlich gefördert enorme Flächenzuwächse und nehmen Zugriff auf viele beweidbare Standorte. Umso dringlicher erscheint es, zusätzliche Flächenkonkurrenzen durch vorausschauende Planung der Anlagen zu vermeiden und die mit Photovoltaikmodulen belegten Flächen einer möglichst multifunktionalen Nutzung aus Energiegewinnung, landwirtschaftlicher Produktion und Naturschutz zuzuführen.
Das Projekt sensibilisiert und berät die entscheidenden Akteure im Rahmen seiner Möglichkeiten. Es vermittelt Knowhow zum naturschutzfachlichen Beweidungsmanagement und zur Tierhaltung an interessierte Anlagenbetreiber und gibt Hinweise, worauf bei der baulichen Gestaltung der Anlagen zu achten ist, damit die Beweidung die gewünschten Pflegeeffekte erzielen kann. Es bringt Anlagenbetreiber und Beweider in der Fläche zusammen und leistet darüber hinaus ehrliche und transparente Öffentlichkeitsarbeit aus einem übergeordneten Blickwinkel.
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